RS138-LZ

Das Programm RS138-LZ dient zum Nachweis von Versickerungsbecken und Mulden-Rigolen-Systemen mittels Langzeitsimulation (DWA-A 138-1, 04/2005 und 11/2020). Den Langzeitsimulationen sollte das vollständige Niederschlagskontinuum einschließlich aller Trockenzeiten zu Grunde gelegt werden. Dadurch kann die natürliche Abfolge von Niederschlagsereignissen und die mögliche Überlagerung von Füll- und Entleerungsvorgängen in Versickerungsanlagen rechnerisch erfasst werden. Zusätzlich können bei diesem Verfahren befestigte und nicht befestigte Flächen in ihrem ereignisabhängigen Abflussverhalten simuliert werden.

RS138-LZ ist ein Zusatzmodul zum Programm RS138 (Dimensionierung von Versickerungsanlagen) und benutzt dieselbe Projektdatenbank. Die Berechnung der Oberflächenabflüsse erfolgt innerhalb eines Oberflächenabflussmodells. Im diesem werden zur Berechnung der Anfangsverluste (Benetzungs- und Muldenverluste) unterschiedliche Methoden verwendet. Benetzungsverluste werden als Schwellenwert behandelt und am Anfang eines Niederschlagsereignisses vorweg abgezogen. Muldenverluste werden nach der Grenzwertmethode berechnet.

In RS138-LZ werden für regenfreie Zeiten die Wiederherstellung der Benetzungsverluste und die Muldenabtrocknung integriert. Somit ermöglicht das Programm eine kontinuierliche Simulation.

Anders als bei der Kanalnetzberechnung mit Einzelregenereignissen spielt die Verdunstung bei der Langzeitsimulation eine sehr wichtige Rolle, da die Langzeitsimulation Trockenperioden enthält.

Detaillierte Informationen zum Programm erhalten Sie in unserer Kurzbeschreibung im PDF-Format.